Eine Frau aus Bier

Als ich Dennis letztens erzählte, dass die Wahrscheinlichkeit, ich würde Kartoffeln kaufen und zu Hause verarbeiten, falls überhaupt vorhanden verschwindend gering sei, ahnte ich nicht, dass Doreen einige Tage später mit einem Maggifix-Beutel strahlend zwischen den Regalen auftauchen würde.
Als wir eben nebeneinander in der Küche schälten, erinnerte ich mich an die Situation in meiner Kindheit, in der ich mit meinem besten Freund im Baumhaus mit dem „Steinofen“ saß und die Kartoffeln für das Abendessen schälte. Leider war die mickrige Menge übriggebliebener Kartoffeln längst nicht gar, als uns das Hungergefühl übermannte und wir wenig später auf den zähen Überresten rumkauten und alsbald wieder ausspuckten.
Ob mich das für mein Leben geprägt hat, vermag ich nicht zu sagen. Doch beschränkt sich die Menge genießbarer Kartoffelprodukte auf eben jene Chips, Pommes, Kroketten und Kartoffelgratin. Das heutige kam aber nicht an die Gemüselasagne heran, die vor einiger Zeit auch den seit Jahren favorisierten Nudel-Pilz-Auflauf locker ausstach.

Christian habe ich die letzten beiden Tage nicht gesehen. Wenig verwunderlich, feierte eine gemeinsame Freundin am Dienstag ihren Geburtstag. Ein sehr toller, soweit ich mich erinnern kann. Die vielen Bilder auf meinem Handy sprechen die Sprache des Exzesses, verwackelte, dunkle Aufnahmen wichtiger Menschen, kaum mehr als diese erkennbar. Heute im Park fiel mir die hohe Zahl derer auf, Doreen erzählte mir, wann sie entstanden. Und was sonst noch passiert ist. Würde ich Christian sehen, ich müsste mich entschuldigen.
In den heutigen Abendstunden fühle ich mich wieder gut, endlich. Es war ein erfolgreicher Tag.
Und das Wochenende wird ebenso nett, oder? Nur bitte, lass den Wein weg.

Gorillas im Küstennebel

Der heutige Tag verlief irgendwo zwischen Arbeit, noch mehr Arbeit, Kernelkompilieren via SSH, PHP + MySQL und dem Wahnsinnigwerden über verschiedene Unfähigkeiten. Das ist nicht mein Tag, zu viel nebeneinander klappt einfach nicht.

Gestern war in vielerlei Hinsicht angenehmer. Abends hielt Jane Goodall einen Vortrag über ihre Arbeit mit Schimpansen. Neben der ermordeten und durch den Film „Gorillas im Nebel“ bekanntgewordenen Dian Fossey und der weniger bekannten Biruté Galdikas ist sie eine Koriphäe auf ihrem Gebiet. Der Vortrag war sehr interessant und spannend, auf jeden Fall aber zu kurz. Man merkt, dass sie nach eigenen Worten 300 Tage im Jahr unterwegs ist und sich nie länger als 3 Wochen am gleichen Ort aufhält. Beachtenswert ist auch die Anzahl ihrer Glücksbringer. Während der „normale“ Mitteleuropäer bestenfalls Talismane in Geldstückgröße mit sich führt, befinden sich in den gehäkelten Taschen der englischen Wissenschaftlerin der Plüsch-Affe Mister H. eines blinden Zauberers, ein Herbstblatt eines Baumes aus Nagasaki, der den Atombombenangriff wundersamerweise überlebte, und ein Teil des Geweihs einer taiwanesischen Antilope.

In der Dusche wurden mir heute meine Assoziationen mit bestimmten Nachnamen bewusst. Plötzlich stand der Name Petermann im Raum und ich dachte an die Unbehaglichkeit, die sich immer beim Hören dieses Namens einstellte. Das kam freilich nicht allzu häufig vor, ich glaube alles begann mit einer TKKG Hörspielkassette vor vielen Jahren. Das unangenehme Gefühl ist dem Alter gewichen, den Namen hatte ich längst vergessen gegeben, bis er heute an die Duschtür klopfte.
Es gibt ein ausländisches Pendant zu ihm: Fitzgerald. Sofort springen mit Spukgeschichten ins Gehirn, wohl weil eine besonders gruselige von einer Frau Fitzgerald geschrieben wurde. Ich kann mich an ihren Titel oder den des Buches nicht erinnern, doch der Nachname hat sich eingeprägt und ich brauchte wirklich lange, bis ich mich von dem Gefühl gelöst hatte, jede Fitzgerald sei eine böse.

Es häufen sich Massen von Aufgaben an, ich verliere den Überblick und beginne jetzt gleich mit dem Anfertigen solcher Listen, zu denen Knut mir geraten hat. Sie zeigen den Fortschritt und sind gleich einer Landkarte im Gewühl der Pflichten. Irgendein Programm soll sich dafür hervorragend eigenen.
Gleich nach dem Saugen. Gleich nach dem Essen.

Mit vollem Mund spricht man nicht!

Wir waren heute im Zoo. Doreen ist ein regelrechter Fanatiker in diesem Bereich und hat ihre (mittlerweile nicht mehr) neue Kamera in noch keinem Park einsetzen können und kam ausgerechnet am Wochenende auf die Idee, den heutigen Montag dafür zu nutzen. Ursprünglich war der Sonntag eingeplant, aber dass ich am Samstag arbeiten musste und Jens auf Sonntag verschoben habe, zog den Ausflugstermin in Mitleidenschaft.
Einerseits wütend über die Kälte, andererseits darüber glücklich fanden wir uns am späten Vormittag im fast leeren zoologischen Garten der Mainmetropole wieder. Mein Vorhaben, mit der alten Kamera Fotos zu machen, erstickten die leeren Akkus schon im Keim. Ein Punkt mehr für meine To-Do-Liste.
Nach dem Besuch aller möglichen Tierarten und dem Trampeln im Terrarienbereich – von wegen „Gegensätze ziehen sich an“: Doreen würde jede Schlange und jeden Gecko am Liebsten einhundert mal fotografieren, während ich bereits am zweiten Käfig mit den Füßen scharre – war das Mittagessen für den späten Nachmittag angesetzt.
Zurück im Hauptbahnhof mussten wir feststellen, dass Pizza Hut irgendwann in den letzten Monaten umgezogen sein musste und die Ausweichmöglichkeit in der U-Bahnstation an der Hauptwache ist zu einem reinen To-Go-Stand mutiert war. Zufälligerweise wurde das neue Restaurant dieser Kette unter der Zeilgalerie entdeckt, in dem man die Rechnung direkt nach der Bestellung bekommt und auf dem Weg zur Toilette vorzeigen muss, um den Abort kostenlos benutzen zu können. Die Gastfreundschaft wird konsequent fortgeführt und ohne Rücksicht auf Essende wird der leere Teller der Begleitung abgeräumt und man selbst mit der Nachfrage „Alles in Ordnung“ zu wilder Gestikulierung und Körpersprache genötigt:
Mit vollem Mund spricht man nicht.

Middleware verbindet alles

Es ist frustrierend, den gesamten Nachmittag mit einem störrischen Stripe-Set zu verbringen und für jede (Nicht-)Bestätigung einer Vermutung zwei Stunden auf die langsame Formatierung des Datenträgers warten zu müssen. Wenn ich daran denke, dass die gestrige Formatierung einer 200-GByte-Platte in meinem Linux-Heimserver drei Sekunden benötigt hat, frage ich mich ernsthaft, ob bei heutigen Festplattenkapazitäten das Windows-Dateisystem bzw. dessen Aufbau einer Überarbeitung bedarf.
Hoffen wir, dass die Formatierzeit mit dem kommenden Dateisystem, das ursprünglich mit Longhorn 2006 veröffentlicht werden sollte und bereits verschoben wurde, auf ein erträgliches Maß reduziert wird. Warum WinFS, also das verschobene Dateisystem, im kommenden Jahr nicht fertig ist, wird spätestens beim Blick in die Papers aus dem Hause Microsoft klar, die Fähigkeiten der datenbankähnlichen Dateiverwaltung beschreiben:
Mit Hilfe einer semantischen Analyse der Dateien wird eine eMail nicht als bloßes Objekt auf der Festplatte betrachtet, sondern eben als eMail. Folgendes Beispiel soll die Leistungsfähigkeit verdeutlichen:

  • Es kommt eine eMail an und wird auf der Festplatte gespeichert
  • WinFS untersucht den Inhalt der eMail nach bekannten Mustern, zum Beispiel nach einem Termin
  • Wird ein Termin erkannt, schaut WinFS im Adressbuch des Empfängers, ob dieser bereits einen Termin hat
  • Gegebenenfalls wird der Termin in das Adressbuch eingetragen und dem Absender der eMail geantwortet
  • Der Empfänger wird beispielsweise über sein Mobiltelefon benachrichtigt

Vielleicht hätte eine eMail des Dateisystems meine Autowerkstatt dazu bringen können, den Spiegel vor meinem heutigen Werkstatttermin zu bestellen. Ich rief letzte Woche an, ließ mir die Notwendigkeit erklären, den gesamten Spiegel ersetzen zu müssen und kündigte mich für Anfang der Woche an. Heute stellte sich heraus, dass tatsächlich kein Außenspiegel im Lager vorhanden sei und ich nächsten Dienstag noch einmal kommen solle. Dann wäre der (heute) bestellte Spiegel auf jeden Fall da und lackiert, der Einbau an sich dauere dann nur etwa zwanzig Minuten.
Der Tag war – so gesehen – für die Füße.

Moulin Jaune

Der alte Botanische Garten liegt an Nachmittagen wie diesem immer leer. Nur vereinzelt schaffen Eltern ihre Kinder in den Park, um ihnen gelangweilt beim Bau eines verdreckten Schneemannes zuzuschauen und im rechten Moment zu lächeln. Von diesen wenigen Menschen, die uns dort heute über den Weg gelaufen sind, wurde ich tatsächlich verwechselt. Ich verstand den Namen nicht, er hörte sich an wie Steffi. Dies trifft mich, schließlich war eine ähnlich Verwechslung seinerzeit der Grund, mich von meinen langen Haaren zu trennen. Ob es wirklich schlimmer als eine Verwechslung mit Daniel Küblböck ist, sei einmal dahingestellt. Trotz allem stürzen mich solche Situationen immer wieder in Glaubenskrisen.
Zum ersten Mal sah ich – Doreen fotografierte unentwegt – über den Dächern Marburgs ein Gebäude mit gelbem Unterbau und schwarzer, fensterbesetzter Kuppel. Die Suche nach diesem endete ergebnislos, selbst von der Anhöhe des Schlosses war es nicht auszumachen. So habe ich ein Ziel für wärmere Tage, doch vermutlich entpuppt sich der Turm als Wintergarten einer Turnerschaft.

Breaking News

Breaking NewsDer Außenspiegel kostet etwa 100 Euro, eventuell ein bisschen mehr, da der Infolgedessen habe ich einen Autostellplatz angemietet, an dem das Fahrzeug hoffentlich sicherer untergebracht ist. Noch bin ich davon jedenfalls überzeugt.

Mein Zimmer gleicht momentan einer Wäschekammer, noch eher eine Waschküche, wenn man annimmt, dass der letztgenannte Ort ungemütlicher ist. Überall hängen noch klamme Kleidungsstücke und frisch gewaschene Bettwäsche, die Luftfeuchtigkeit hat tropisches Niveau, die Temperatur dagegen leider sibirisches.
Der Tag hat neben dem Stellplatz die Beseitigung der Probleme bezüglich des Ärztekongresses mit sich gebracht und das Wissen, dass einige Verkäufer auf der ebay-Plattform zwar eine gewünschte Änderung in der Versandadresse mit „absolut kein Problem“ quittieren, den Versand trotz allem starrköpfig mit der hinterlegten Adresse abwickeln.
Sonst geht es bergauf. Wird sind sowieso auf Normal-Null.

Die Welt richtet ihre Blicke auf Eindhoven

Dieser Tag war viel zu beschissen, um ihn Revue passieren lassen zu wollen. Die Post kam nicht, der linke Außenspiegel meines Autos wurde abgebrochen und andere pennen lieber als wichtige Termine einzuhalten. Gekrönt wurde er durch einen exzellenten Horrorthriller deutscher Produktion. Gott, geht pleite!

Nachdem ich extrem gefrustet die Heimreise vom Autostellplatz angetreten habe und vor mir ein milchgesichtiger Flachwichser mit abgebrochenen Mercedes-Stern in den Aufzug stieg, musste ich mich bremsen. Rebellische Handlung, wow seid ihr cool. Wenn ich irgendwen dabei erwische, nüchtern oder besoffen einen Mercedesstern, eine Radioantenne oder anderes Eigentum mutwillig zu zerstören/abzubrechen/zu verbiegen und gelingt es mir in diesem Moment, meine Erinnerung von heute ins Gedächtnis zu rufen, poliere ich ihm vermutlich die Fresse. Jedenfalls freue ich mich auf die Rechnung eines neuen Außenspiegels, schließlich hab ichs ja. Ich sollte die Kiste verkaufen, wenn ich sie nicht einmal 4 Wochen unbeaufsichtigt in dieser Drecksstadt stehen lassen kann, ohne sie kaputtgetreten oder abgeschleppt zu bekommen.

Wir waren gestern abend im Nachtleben unterwegs, Doreen, Christian und ich, und hingen bis Ladenschluss im Sudhaus fest; Mein Angebot an Christian, bei mir zu schlafen, wurde erwartungsgemäß abgelehnt und er stattete der Tankstelle auf dem Heimweg einen Besuch ab & trank das neu erworbene Sechserpack Bier. Nun wusste er seit gestern abend von einer anstehenden Wohnungsbesichtigung (Doreen und er wollen zusammen in eine WG ziehen), ich erwähnte es noch einmal bei unserem Telefonat heute um 14 Uhr. Ihm ginge es schlecht und mir kamen erste Zweifel, ob wir ihn heute abend sehen würden. Zurecht. Und in diesen Momenten könnte ich Mr. Unzuverlässigkeit auf den Mond schießen. „Angepisst“ triffts prächtig, unter diesem Motto stand der Donnerstag sowieso.

Doreen und ich besuchten nach langer Zeit und der Wohnungsbesichtigung die Videothek, sie lag mir damit schon in den Ohren, dass sie doch endlich einmal wieder eine DVD ausleihen wolle. Mir als Legastheniker im Bereich Lichtfilmtheater waren Videothekenmenschen stets fremd, zum ersten Mal war ich mit etwa 22 in einer Videothek – in Doreens Heimat. Heute sind es also vier Filme geworden, von denen auch ich einen ausgesucht habe. Die Auswahl war – wie immer – auf die „Ab 18“-Abteilung der Horrofilmabteilung beschränkt, die Wahl fiel auf „Tears of Kali„. Erst im Vorspann entdeckte ich die deutsche Herkunft, was mich ein wenig schreckte. Dies war auch der einzige Schreck bis zum Ende des Filmes, der nicht nur schlecht, sondern abgrundtief albern war. Jeder Tatort ist spannender, hat die schöneren Bilder und die niveauvolleren Dialoge. Etwas so schlechtes habe ich lange nicht mehr gesehen. Ich werde künftig durchzusetzen versuchen, dass wir einen Film in einer Abteilung ausleihen, mit der ich etwas anfangen kann. Am besten einen Film, den ich schon kenne.

Somit geht der 17. Februar als der hoffentlich schlechteste Tag meines Jahres in die Geschichte ein. Aufschreiben, zuklappen, vergessen.
Und Florian nein, es ist kein Wirsing. Wir konnten das unbekannte Gemüse heute im Lidl identifzieren: Weißkohl.

Valentinstag

Dass der Semesterferien erster Tag ist, erkennt man an der etwa halbierten Einwohnerzahl Marburgs. Wir befinden uns kurz hinter dem Scheitelpunkt einer (die Zahl anwesender Einwohner repräsentierenden) horizontal gespiegelten Normalparabel, sind also noch nicht ganz da, aber auf dem besten Wege zu leeren Wohnblöcken und spärlich besuchten Cafés. Die Busse tragen hölzerne Valentins-Herzen vor ihren PS-strotzenden Bäuchen und am Rudolphsplatz rammen unbeeindruckt die Baumaschinen Stahlträger in den Boden.
Völlig unerwartet traf ich also auf einen Freund, bei dem sich die Marburger Regel ebenfalls zu bestätigen scheint: Sobald man mit Bekannten in einer Stadt wohnt, sieht man sie seltener als in den Jahren davor. Er verschob seinen Mensabesuch für ein paar gemeinsame Minuten, die wir redend und lachend auf von Elektroartikeln abgegrenzten Pfaden verbrachten.

Was ich bis gestern nicht für mögich gehalten hätte: Auch im nächsten Semester besuche ich wieder einen Spanisch-Kurs. Ich kann nicht behaupten, vor Motivation zu strotzen, aber Vernunft und Doreens Hundeaugen siegten. Somit verbleibe ich in stiller Hoffnung, Ende Juli wenigstens das Gefühl zu haben, mich im spanischsprachigen Ausland bewegen zu können.

Was Dennis irgendwann erwähnte, tritt auch nun wieder auf: Eine nicht kleine Menge meiner Freunde tritt zu Beginn der Ferien die Heimreise an. Irgendwie scheint der Studienort nicht als Heimat zu gelten, die Wochenenden werden sowieso nicht hier verbracht und darüber hinaus scheinbar kaum eine freie Minute. Abgesehen von dem zu erwartenden Schlag gegen den Kopf – sollte ich mit Reisekoffern vor der Haustür meiner Eltern auftauchen – als Verweigerung der Wohnberechtigung für länger als 2 Tage käme ich ohnehin nie auf die Idee. Wenn ich sage, dass ich „nach Hause“ fahre, meine ich die Wohnung in Marburg. Was, zugegeben, eine Weile gedauert hat.

Übrigens habe ich das erlösende Gefühl, dass sich etwas bewegt; in mir, in meinem Kopf. Beste Voraussetzungen.

Putzplan

Ein Hoch allen Mitarbeitern der (örtlichen) Müllabfuhr.
Etwa zeitgleich mit meinem Wecker rappelten draußen die Mülltonnen Richtung Wettergasse hinab, zwischendurch vernahm ich die Stimmen zweier Männer, die sich zu beeilen schienen. Keine Minute später wiederholte sich das Schauspiel und als ich eben nachschaute, standen die Mülltonnen an dem seit jeher für sie vorgesehenen Platz und waren leer.
Die Befürchtung, dass einige letzte Überlebende des Rosenmontags Quell des Kraches gewesen sein könnten, wurde durch eine Ahnung ersetzt, die sich Sekunden später am Putzplan bestätigte:
Putzen des Treppenhauses, Mülltonnen rausstellen: Fallenbeck

Der Feind in meinem Bett

Jetzt doch eine Nachricht aus dem Bett. ich übe mich in Ignoranz gegenüber der müffelnden Tastatur und habe meinen Teil der Seminararbeit (abgesehen von Kleinigkeiten) in trockenen Tüchern.
Das sich mir stellende Problem ist das Fehlen des Programms Keynote. Zwei Möglichkeiten bieten sich an: Ich suche mir in den nicht gerade zahlreichen, mir bekannten Apple-Benutzern jemanden, der mir Keynote ausleihen kann oder ich kaufe mir das brandneue iWork 05, obwohl ich keinen eigenen Mac besitze. Für die letzte Methode spricht das ebenso neue Keynote 2, dagegen (abgesehen vom schon Genannten) die lange Lieferzeit, so dass Keynote erst kurz vor der Präsentation – wenn überhaupt – hier aufschlägt. Nein, diese Alternative scheidet aus.

Gestern gab es eine Open-Air-Kino-Veranstaltung auf dem Marktplatz. Ab 20 Uhr lief in stilvoller Glühweinhüttenathmosphäre „Die Feuerzangenbowle“, vorher „Emil und die Detektive“. Es war bitterkalt und den Kindern (hoffentlich) die Möglichkeit genommen, sich mit Glühwein zu wärmen. Selbst wenn ich Zeit gehabt hätte, wäre ich wohl in der warmen Stube geblieben. Dabei ist es Jahre her, dass ich den Film mit Heinz Rühmann gesehen habe. Ich kann mich nicht einmal ansatzweise an die Handlung erinnern. Nur der Pfeiffer – mit drei f – ist mir im Gedächtnis.

Morgen findet die Oberbürgermeisterwahl Marburgs statt. Ich bin nächste Woche zu einer Veranstaltung des Open-Source Referats des AStA Marburg eingeladen. Die Möglichkeit eines Vortrags bietet sich hier ständig und vielleicht werde ich mich im nächsten Semester in der ein oder anderen Weise einbringen.