Nachdem die Online-Ausgabe des Spiegels sich hier und hier noch über die verlorene Wahl ärgert, bin ich erleichtert, dass die Zeitungen bald wieder lesbar und nicht länger beide Spitzenkandidaten der großen Parteien die Titelblatter säumen werden.
Hätte ich geahnt, dass Bankkunden ihre Kontoauszüge hauptsächlich am frühen Vormittag ausdrucken, wäre ich, wie sonst, abends oder nachts gekommen und hätte mir zahlreiche böse Blicke erspart. So hielt ich es für eine gute Idee, in der auf dem Weg liegenden Bank vorbeizuschauen. Meine Nachlässigkeit ermöglichte mir, die Wartenden ausgiebig zu mustern. Den hektischen Mann, der vom besetzen Auszugsdrucker zu den Immobilienangeboten flüchtete und bemüht interessiert las, die Mutter, deren Blick mit jedem neu bedruckten Blatt finsterer wurde und jene Frau, die ihre Kundenkarten kaum vernünftig zu halten wusste und ebenso vor der Mutter – nach mir – an der Reihe war.
Ein Gesicht, dass sich zu Hause echauffiert, weshalb die Rentner morgens einkaufen, wo sie doch so viel Zeit haben. Und erst die Studenten!