Wieder einmal fing alles an mit diesem Klopfen an der Tür, |
Tom Liwa – Wir haben die Musik |
Ich habe heute ein Lied gefunden. Es ist das erste Lied der vierten Seite von der neuen „The Streets“-Doppel-LP „A grand don’t come for free“. Es gibt natürlich nur sehr wenige Lieder, die man auf seiner eigenen Beerdigung wissen möchte. Aber mit diesem Lied – „DRY YOUR EYES“ – soll alles beginnen.
Und natürlich wäre es das erste Lied, das ich spielen würde, sollte ich einmal auf einer Beerdigung auflegen müssen. Das malte ich mir heute im Geiste aus, ans Bücherregal gelehnt, mit den Tränen kämpfend. Bis dahin wird es mindestens auf jedem meiner traurigen Mixtapes zu finden sein.
Ganz unpassend dreht sich gerade „Origin Vol. 1“ auf dem Plattenteller: „Bigtime“. Hochzeitsbedingt fiel die Festivalsaison 2004 nicht so aus, wie ich es mir vorstellte. Aber „The Soundtrack of our Lives“ waren auf dem Haldern. Und ich. Und dieses Lied. Ich würde es im Club spielen, neben dem „Fit but you know it“ vom oben bereits erwähnten Streets-Album.
Heute abend um 20 Uhr fand eine Vorlesung zum Thema Kryptographie statt, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Gelesen von einem mir bekannten und gemochten Dozenten. Es gab wenig Neues, da die Vorlesung auf 90 Minuten angesetzt und die Mathematik fast vollständig ausgeklammert wurde, um nicht nur Studenten den Zugang zu gewähren. Das hochinteressante Thema der Quantenkryptographie wurde als letztes in sieben Minuten grob umrissen. Naturgemäß kann man da nur grundlegendste Prinzipien erklären, die technische Realisation bleibt unangetastet im Dunkeln. Der Rest war bekannt aus den sehr empfehlenswerten Büchern von Simon Singh (insbesondere „Geheime Botschaften“, „Fermats letzter Satz“ ist ebenfalls sehr lesenswert), aber eine Auffrischung des Wissens tat gut – die Veranstaltung war alles andere als langweilig und für diese Uhrzeit sehr gut besucht. Erstaunlicherweise kaum von meinen Kommilitonen.
Das gestern abend stattfindende Late-Night-Lesen hat auch wieder sehr viel Spaß gemacht, die Band „Hotel Stern“ war toll, die Geschichten zum Großteil ebenfalls und die dort getroffenen Menschen nett.
Ich fürchte, ich stelle für andere den Fuß in die Tür und werde irgendwann an Unterkühlung sterben.
Die letzten Nächte geben vermutlich umfassend über meinen momentanen Zustand Bericht. Nach der Dokumentation gestern lief heute Nacht ein Psycho-Schocker im Kopfkino. Aber ich hätte den Kater für seine Würgegeräusche töten können, blieb doch so der Schluss unbekannt. Und spannend war’s; leider alles, was ich mir behalten habe. Irgendwann später kassierte ich wüste Beschimpfungen von Dennis, seine körperliche Verfassung ist nur die Quittung für Gewesenes. Christian sitzt ebenfalls lädiert zu Hause, niedergestreckt vom yearly Hexenschuss.
Der Weihnachtsmann lacht sich ins Fäustchen, aber in 15 Tagen fällt er erfroren vom Schlitten.
Wer zuletzt lacht, lacht am Besten.
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Hehe… die Straßen waren mal irgendwo. Ich glaube bei Raab. Und live. Und die haben so göttlich grottenschlecht falsch und daneben gesungen… Ich muss mich jetzt noch bekichern, wenn ich dran denke. :)
Aber tröste dich, du bist in guter Gesellschaft. Der Schlagzeuger der Toten Hosen findet die aus mir nicht näher ersichtlichen Gründen auch toll. ;)
Scheiß Namensfeld, ich vergess das immer. :) Warum beschimpfe ich dich eigentlich im Traum?
ein kleines boot ein kleiner kahn, auf dem achten ozean, ich bin zuweit hinaus gefahren, tage lang war ich im bann, die stimmen werden zu gesang, wir leben hoch in unserem niedergang
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