g-Stern

Ich habe gestern nacht die Uhren von den Wänden gerissen.
Nicht nur damit die Zeit nicht vergeht.

Wir haben den Mond gesehen – rot, fett und rund – wie er an den Türmen der Kirche vorbeizog. Im Wald leuchtete das Neon-Herz und wir froren.

Es passiert in den letzten Tagen nicht viel. Oder zu viel.
Das Schlimmste ist etwas ändern zu wollen – sofort – und sich gedulden zu müssen.
Wer sagt, ich sei gut im Warten?

Ich habe die Uhren von den Wänden gefetzt, als ich das Ticken nicht mehr ertrug.

5 Gedanken zu „g-Stern

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