Fagott

Ich habe meine Mutter vor vierundzwanzig Stunden begraben. Ich ertappe mich mehrmals am Tag beim Staunen über die Tatsache, dass sie nicht mehr da ist, die immer da war. Ich ertappe mich, wie ich an jenem Riss stehe zwischen langem Erwarten und der Realität, wie ich gestern stand vor ihrem Grab.
Asche zu Asche.

tree

Nach dem Strampeln in den letzten zwei Wochen, nach den zweitausend Kilometern auf den Autobahnen, endlich ein klein wenig Ruhe und einen Espresso auf dem Balkon mit Blick auf die Alpen. Irgendwo dort hinter ist gerade ein Freund. Ab jetzt wird es nur noch körperlich anstrengend, aber wenn ich mit dem Rennrad dort hinten über die Berge komme …
Lieber heute als morgen.

Erde zu Erde.

2 Gedanken zu „Fagott

  • 28. April 2018 um 15:46 Uhr
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    Mein aufrichtiges Beileid! Meine Mutter weilt seit über einem Jahr nicht mehr unter uns, und es hat noch keinen Tag gegeben, an dem ich sie nicht vermisst hätte.

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