Switch (Part 1)

Mein Handy spinnt. Vermutlich vorsätzlich, da ich pünktlich zum Ablauf der Vertragslaufzeit ständig die SIM-Karte neu einsetzen muss, um zwei Minuten Empfang zu haben. Danach verliert es wieder zuverlässig den Netzanschluss. Ein bisschen Drücken und Streicheln hilft manchmal tatsächlich, aber eben nicht dauerhaft. Jedem, der mir eine SMS schickt oder mich auf dem Mobiltelefon anzurufen versucht, bitte ich um Verständnis.
Da ich mich in zwei Wochen sowieso um einen neuen Vertrag hätte kümmern müssen, habe ich das heute erledigt, um im Laufe der nächsten Woche wieder mit einem funktionierenden Telefon unterwegs zu sein.

Weiterhin habe ich damit begonnen, mich von meinem überflüssigen Netzwerkequipment zu trennen. Heute zum Verkauft:
19″ Rack-Switch von Hewlett-Packard.

„Sie haben sieben neue Nachrichten“

15:15 Uhr. Das Telefon klingelt. „Hallo?“
Nach einem Piepen verrät die mechanische, weibliche Stimme: „Hier ist ihre T-Net-Box.“
Dumpf erinnere ich mich an die Worte des T-Punkt-Mitarbeiters, der die Vorteile des Anrufbeantworters im Netz erläuterte. Natürlich bin ich darauf hereingefallen und versuche jetzt verzweifelt, das automatische Menü mit meinem Pulswahl-Telefon zu überreden, die aktuellen Nachrichten vorzulesen – erfolglos.

16:15 Uhr. Es klingelt wieder. Das Piepen auf der anderen Seite kommt mir bekannt vor, als die weibliche Stimme einsetzt. Mein Handy, das beim Drücken der Tasten tonwahlähnliche Geräusche abgibt, wird von der automatisierten Gegenseite ebensowenig beachtet wie meine laeienhaften Imitationsversuche durch pfeifen und zischen. Ich lege auf.

19.15 Uhr. Beim letzten Anruf für diesen Tag bekommt die Dame keine Gelegenheit, ihr Anliegen vorzutragen. Zwischenzeitlich habe ich die Hotline der Telekom erreicht – entgegen aller Befürchtungen wurde ich von keinem Auswahlmenü begrüßt – und die Löschung des Anrufbeantworters beantragt. Eine nicht ganz so freundliche Dame hat mir schließlich die höchstens 24 Stunden dauernde Löschung bestätigt und versprochen, dass die T-Net-Box heute bestimmt nicht mehr anruft.

20.15 Uhr. Christian ist am Telefon, der Mailserver funktioniere nicht. Ich gebe zu bedenken, ich sei in Kommunikationsfragen der falsche Gesprächspartner. Und pfeiffe in den Hörer.

Apple Wireless Keyboard

Heute morgen kam also das Apple Wireless Keyboard, das die Kabelage auf meinem Schreibtisch nicht unerheblich verringert (die Bluetooth-Maus von Logitech habe ich ja schon eine ganze Weile) und nahezu prädestiniert ist für meinen Apple-Theme unter Gnome. ;)
Das Einrichten hat ein paar Momente gedauert unter Linux (was auch meiner Unerfahrenheit mit Bluetooth anzurechnen ist), jetzt funktioniert es wunderbar an einem DBT-120 von D-Link, dem einzig von Apple zertifizierten Fremdadapter. Mit diesem verbindet sich im Übrigen auch die Logitech-Maus, den mitgelieferten Dongle benutze ich nur noch als Ladeschale.
Da ich zu dieser Kombination (Apple Wireless Keyboard + MX900 + DBT-120) im Internet bisher nichts gefunden habe, werde ich eventuell in den nächsten Tagen ein Howto aufsetzen.
Das Schreibgefühl dieser Tastatur ist nur schwer in Worte zu fassen. Natürlich ist es auch immer eine Frage des eigenene Geschmacks; Ich für meinen Teil habe ein so gutes bisher noch nicht erlebt. Bisher waren die alten IBM-Tastaturen das beste, was ich benutzte. Vorgänger des Apple Keyboards war ein Rapid Access III, dass mich nicht zufriedenstellen konnte, was aber zum Großteil mit der Anordnung der Tasten zu tun hatte (keinen Sechserblock über den Richtungstasten, sondern eine vertikale Viererreihe).
Die Vorteile der Apple-Tastatur ist die geringe Lautstärke beim Tippen, das eben schon begeistert geschilderte Tippgefühl an sich (die Tasten scheinen etwas „glatt“, was im ersten Moment irritieren könnte, an das man sich aber schnell gewöhnt und danach nicht mehr als störend empfunden wird) sowie die Möglichkeit, die Tasten ohne Probleme selbst anordnen zu können (Stichwort: Dvorak). Im Gegensatz zu dem Rapid Access sind die Tasten (abgesehen vom Apple Layout) normal angeordnet. Zu der Batterielebensdauer kann ich natürlich noch nicht viel sagen, die vier benötigten Mignonzellen sind im Lieferumfang enthalten. Positiv für die Lebensdauer dürfte sich der Ein-Aus-Schalter unter dem Keyboard bemerkbar machen. Reichweitenmessungen habe ich aufgrund der bedingten Nützlichkeit noch nicht durchgeführt. Was nutzt mir die Fähigkeit, mit der Tastatur durch 2 Wände zu kommen? Die Maus allerdings funktionierte noch im Bad tadellos mit einer Signalstärke von etwa 60%.