Die Krise würde sich gut auf meinen Schreibstil auswirken, sagt er. Ich sage: Georg, das Bier.
Und wenn schon. Ich sollte ganze Doppel-Alben Lieder schreiben. Was mache ich? Ein paar Zeilen auf Papier, ein paar Verse im Blog. Die Gitarre hängt einem glühenden Hufeisen gleich an der Wand, ich fasse sie nicht an, traue mich nicht, mit den ersten Akkorden alles zu zerschlagen. Angst zu verbrennen.
Es reicht nicht einmal zum Literaten in solchen Zeiten. Du hast es gut, Freund. Ich wäre gern bei dir, neben dir. Du erinnerst dich an Abende, wenn Peinlichkeit in Coolness umschlägt, gewürzt mit ein bisschen Schmerz und Verzweiflung. Du weißt, wovon ich rede? Du warst doch dabei.
Du schreibst deine Chansons nüchtern in Cafés.
Ich schreibe nichtmal schlechte Schlager.
Hier gibt es nur ein Meer. In dem will niemand baden. Und ich bin Profi.
falls café nicht zu den drogen zählt – dann gilt allerdings ’nüchtern‘
aber bitte: von deiner gitarre sprach ich kein einziges wort !!!
ansonsten glaube ich tatsächlich (noch) gut zu wissen, wovon du redest. ich bin – irgendwie – ja immer noch dabei
sei froh, jetzt nicht in marseille zu sein. es stinkt allerorten nach pisse und scheisse – hat lange nicht geregnet. (ein hartes pflaster für les pieds nus.) aber das ist nicht der grund, warum ich in wenigen augenblicken abreise. nein, das meer hält mich nicht. sicher nicht
bittere grüsse vom kontinentalen rand an den kulturellen