Der Name ist Programm

»1,99 €« stand da und es schien – weil das Preisschild auf einem Karton klebte, der irgendwo »Bio« stehen hatte – ein Angebot, welches ich, weil ich ausnahmsweise mehr als die obligatorischen fünf Euro einstecken hatte, annehmen wollte.

Heute steht noch immer die Hälfte des Gerichts im Kühlschrank, seit ein paar Tagen mittlerweile und die zweite Portion Soße liegt unangetastet im Schrank. Das ist also Pesto, ein widerlich nach Fleischwurst schmeckender Brei, der an gemahlenen Broccoli oder Kaviar erinnert. Zusammen abgepackt mit ein paar hundert Gramm Spaghetti, dem unbeliebtesten Produkt der gemeinen Teigwarenproduktion.
Früher, bekomme ich noch heute erzählt, schnitt meine Uroma lange Nudeln stets mit der Küchenschere vor, ich habe die wohl schon immer gehasst.
Spaghetti sind so… (langweilig wäre das falsche Wort).

Dass die gleiche Uroma mich beim Mensch-ärgere-dich-nicht nie schlug, ist eine andere Geschichte.

9 Gedanken zu „Der Name ist Programm

  • 29. Juni 2006 um 14:09 Uhr
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    Wer weiß, was du da erwischt hast. Normalerweise sollte Pesto (zumindest das grüne) ein wenig nach Fenchel schmecken. :-/
    Andererseits hatte Pesto auch bei mir erhebliche Anlaufschwierigkeiten.

    Da fällt mir grade ein, dass ich dem Spargel mal wieder eine Chance geben könnte.

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  • 30. Juni 2006 um 13:00 Uhr
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    Grade billiges Pesto schmeckt i.d.R. etwas seltsam und gewöhnungsbedürftig.

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  • 30. Juni 2006 um 14:19 Uhr
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    Grünes Pesto und Fenchel? Normalerweise besteht Pesto aus frischem Basilikum, gerösteten Pinienkernen, Parmesan und Öl – gib Fenchel keine Chance!

    Billiges Pesto – never!

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  • 30. Juni 2006 um 14:27 Uhr
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    Billig? 1,99 €! :)
    Na okay. Dann probiere ich irgendwann mal etwas teureres, damit lasse ich mir aber vorerst Zeit…

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  • 30. Juni 2006 um 15:05 Uhr
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    Es ist vielleicht nicht kostengünstig, trotzdem aber billig – wie Du doch selbst zugegeben hast :-D

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  • 30. Juni 2006 um 15:08 Uhr
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    Und: Nudeln sind nicht langweilig! Es gibt eine Fülle hervorragender Nudelrezepte, die allesamt eines vereinen: Köstlichkeit. Wenn ich an die verschiedenen Nudelsorten denke, die man agbestimmt auf die jeweils zu kochende Soße in Italien bekommt, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

    Selbstgemachte Nudeln sind eine Delikatesse, die schmecken sogar pur, nur mit etwas Butter, Salz und in der Butter gaaanz leicht angerösteter Salbeiblätter…

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  • 1. Juli 2006 um 14:44 Uhr
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    es gibt auch tomatenpesto (in jedem supermarkt, nämlich!), das auch wahnsinnig toll schmeckt. daruerb dann frischgeriebenen parmesan – tata! und man muss dazu keine spaghetti essen, da gibts noch wesentlich mehr nudelsorten, hab ich mir sagen lassen.

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  • 11. Juli 2006 um 16:35 Uhr
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    Du solltest mal die selbst-(hand-)gemachten spaghetti essen die eine gute freundin von mir macht. hmm. und das hausgemachte pesto dazu. wunderbar..

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