Aus dem Tagebuch eines Eremiten

Kommt der Bengt raus spielen? Hab ich die Mutter gefragt,
wo der Bengt denn bleibt, da hat die Mutter gesagt:
Im Leben kriegt man nichts geschenkt, Bengt ist im Keller und bangt.

Threesome Painter

Der vierte Docht in der kondensgefüllten Flasche. Das lebensfeindliche Biotop bringt den ersten Stalaktiten hervor, die nichttropfende Kerzen hat diesen Schreibtisch versaut.
Gab es jemals eine Sintflut, ist der richtige Augenblick dieser, den Schmutz aus der Gasse zu spülen. Die Stadt, das Land waschend. Ein anachronistischer Tanker mit letztem Kohlenstoff für die Motoren der Evolution.
Flusser hatte Recht. Das Analoglicht zuckt im Widerschein, verbeugt sich dankend und geht. Aus
dem Kaltlicht tönen Sirenen.

Kommt der Bengt raus spielen? Hab ich die Mutter gefragt,
wo der Bengt denn bleibt, da hat die Mutter gesagt:
Im Leben kriegt man nichts geschenkt, Bengt ist im Keller und hängt.

4 Gedanken zu „Aus dem Tagebuch eines Eremiten

  • 7. November 2005 um 03:00 Uhr
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    Ich hatte nur die Tonspur. :)
    Kommt er irgendwann nach hier?

    Antwort
  • 9. November 2005 um 01:24 Uhr
    Permalink

    „Konstanten“
    sprach der Eremit und wunderte sich,
    wunderte sich über das lange ausdauernde Nichts, das ihn umfing,
    die Stunden dehnte und keinen spürbaren Unterschied
    fühlbar werden ließ
    zwischen Sein und Nichtsein.

    Antwort
  • 9. November 2005 um 13:00 Uhr
    Permalink

    >Kommt er irgendwann nach hier?

    So zum singen meinst du? Zu mir nächstes jahr…februar jena, mai zwei mal weimar. :)

    Antwort

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