Ich frage mich, immer wenn ich deinen Namen lese und ein Foto von dir sehe, wo du gerade bist, was du wohl gerade so machst.
Die Platte im Schrank verdanke ich dir, mit der ich begann, mich für elektronische Musik zu interessieren. Dass ich den Namen anschließend nie wieder gehört habe, liegt vielleicht am Landstrich, den man französischsprachige Schweiz nennt: Dort liegen Dinge begraben, die man später nie wieder sieht.
Und dieser Name – natürlich hattest du es leichter, als du sagtest, du kämest von dort – weckt eine Erinnerung, nicht die schlechteste, die lange zurückliegt.
In deinem gebrochenen Deutsch hast du dich verabschiedet
und ich sagte französisch: Bis bald.
hey
ein kurzer gruss dir hinterher in den norden. reichst du bitte einen ganz lieben an d. weiter? danke
bin ausserprogrammgemäss noch einmal an den bodensee zurückgefahren. erster herbsttag und die sonne gibt sich alle mühe, mir zu gefallen. aus dankbarkeit geniesse ich sie in vollen zügen. (gleich: am ufer auf den heissen steinen liegend, vielleicht auf die länge eines schreis auch untertauchen, im eiswasser. vielleicht)
meine musik geht voran – und wenn ich das schreibe, klingt es fast wie ein versprechen, dass die platte endlich fertig wird. aber seit vorgestern sind sind wieder auf dem weg; wieder im spiel, sozusagen. die fehlerhaften daten sind repariert (eine nachtaktion mit daniel) und ich trug das ganze ding auf festplatte ins nächste studio für den hoffentlich letzten, hoffentlich zufrieden stellenden master-durchgang
das war also ein ‚kurzer‘ gruss, ausgleich dafür, dass ich in der letzte zeit eben diese nicht mehr hatte, um dir eine mail zu schreiben
du im norden, ich im süden … bei dir habe ich (dennoch) das sichere gefühl, dass sich unsere pfade immer wieder treffen. eigentlich ein wenig erstaunlich – nicht wahr? – wo du doch so einen miserablen musikgeschmack hast …
fühl dich ganz lieb gedrückt und beim blick über die krummgebuckelten berge im herzen begleitet
peryton
hey niels…
lass uns mal abends was machen – ich will aber nicht saufen…
lg,a
Du kamst zu spät, aber ein Nachreichen war möglich. Ich bin wieder hier, zu Hause wie ich es nenne, seitt heute Mittag.
Vielleicht sehen wir uns ständig, weil ich schlecht im Loslassen geliebter Menschen bin.
Danke.