Frisch geduscht riecht die Welt viel besser.
Das einzig Uncoole ist die Hitze, die sich in einer Dachgeschosswohnung potenziert und heute morgen das Streichen Doreens alter Bleibe nicht vereinfacht hat.
Draußen in der Gasse konkurrieren Akkordeon- und Drehorgelspieler, ich sitze mit Zeitungen und Skripten im Bett, habe Fenster und Ohren auf Durchzug und das Geburtstagskind im Arm:
Auch er sucht die kalten Plätze der Wohnung, vielleicht weil das offene Fenster nach mehreren Tagen seine Faszination verloren hat und die Tauben in dunklere Ecken geflüchtet sind.
Zuwachs in der Plattenkiste:
- Fink – Bam Bam Bam
- Moby – Hotel
- The Soundtrack of our Lives – Bigtime (Single)
Nachdem Florian von der Seltsamkeit der neuen Farin-Urlaub-LP berichtete, habe ich mich für ein Probehören entschieden. An einem anderen Tag. Bei einem anderen Wetter.
Don schrieb heute:
Du weisst, dass es nicht dein Ort wurde, wenn du in der neuen Stadt nach 15 Monaten immer noch die Vorwahl mitwählst. Passenderweise gerade dann, wenn du den Lieferwagen für den Umzug bestellst.
Als ich mit Georg im ehemaligen Wintergarten von Doreens Zimmer stand, war da genau dieses Gefühl.
Ja, die Farin Urlaub CD ist wirklich… ungewöhnlich. Das erste Stück ist schon gleich ungewohnt düster und rockig, und auch sonst… hm… nicht schlecht (und das von mir! *g*), aber du solltest ohne Erwartungen an die Platte gehen, sonst wirst du enttäuscht sein.