Großstadtrevier

Man kann von hier oben die Polizeiautos hören. Im letzten Jahr, in der alten Wohnung, haben wir jede Nacht die Krankenwagen gehört. In den achten Stock, in dieses Zimmer zur Nordseite, dringen die Sirenen der Polizeiwagen, Richtung Stadt rasend, durch die alten Fenster herein. Diese Sirenen klingen schlimmer als jene der Krankentransporte.

Längental

Hier fühlt es sich großstädtischer an, genau wie im Einkaufszentrum zehn Minuten entfernt. Wenn ich das erzähle, lachen sie und führen aus: provinziell ist es, das Gegenteil einer Großstadt! Vielleicht reden wir aneinander vorbei, vielleicht verstehen sie nicht. Es ist mein Fernsehen, wenn ich hineinlaufe, es ist wie ein Stück im Theater, das ich nur so lange betreten kann, wie ich Distanz dazu wahre – ich darf mich nie daran gewöhnen.

Längental

Ich liebe den Blick in den Süden – bei gutem Wetter bis hinab in die Alpen! – wie ich den Blick in den Norden liebe auf die Gebäudereihe, hinter der die Großstadtautobahn die Sirenen in ihr Inneres leitet. Ich liebe die Stille dazwischen und die offenen Türen. Es fühlt sich alles richtig an. Und doch weiß ich nicht, wie lange wir bleiben. Es ist nicht für immer. Es ist für den Moment.

This will not last forever

2016.

Neuer Job.
Und wir haben gestern unsere Wohnung gekündigt.

A cup of Legocoffee

Die Dinge, die mir Halt geben, sind keine Orte. Es gibt zweiundzwanzig Bereiche in meinem Leben, in denen ich mich fühle, als wäre ich fünfzehn. Und es gibt einen Bereich, in dem ich langsam erwachsen werde.

Das alles ist gut, nichts davon will ich ändern.

Es ist nur manchmal ärgerlich
dass ich so müde bin.

Tocotronic: Ich bin ganz sicher schonmal hier gewesen 

Ihr kommt ja doch wieder zurück

Als ich gerade in der Küche stand und mir ein Schokoladenbrot machte – und ich finde, ich esse viel zu selten Schokoladenbrot um Mitternacht – dachte ich an einen offenen Entwurf, den ich dieses Jahr noch veröffentlichen wollte zusammen mit den besten Wünschen für den Jahreswechsel. Beim Schmieren des zweiten Brots habe ich dann überlegt, ob ich etwas über Vorsätze schreiben sollte oder einen Ausblick geben, wie es hier weitergehen könnte. Ich schreibe normalerweise  selten über Technik, aber gerade hätte ich was auf dem Herzen… Dann habe ich mir gedacht, dass ich sowieso recht selten gebloggt habe im im letzten Jahr; sollte ich dazu was sagen?

8bit ftw

Auf Facebook hat ein Freund eines Freundes angekündigt, nichts mehr zu schreiben, weil seine Frau meinte, er sei Facebook-süchtig. Er finde das auch und ziehe nun selber den Stecker. Ich kenne noch andere, die eine On-Off-Beziehung mit dem Sozialen Medien führen und auch ich selbst habe mich irgendwann von allen Netzwerken verabschiedet, um ein paar Monate später reumütig zu Kreuze zu kriechen und mich dort wieder zu registrieren. Denn wenn Du einmal das Licht gesehen, wenn Du einmal verstanden hast, was Soziale Netzwerke ermöglichen, kommst Du immer zurück.

Ich bin vielleicht altersmilde, auf jeden Fall deutlich entspannter seit damals. Ich selber funktioniere in Wellen, ich kenne die plötzliche auftretenden Bedürfnisse sehr gut, weiß aber auch, wie schnell sie sich wieder legen. Nur manchmal noch gewinne ich bei eBay schneller Auktionen als mein Bedürfnis zum Verschwinden benötigt. Nach all den Jahren kenne ich die Tendenz, die gut für mich ist, gerade auch, was Computer betrifft, das Netz und andere Menschen darin. Wenn ich überlege, was für Freunde mir fehlten, hätte es damals AOL nicht gegeben, hätte #tocotronic im IRCnet nie existiert, hätte mich die Sache mit den Blogs nicht erwischt; einige der wichtigsten Personen in meinem Leben wären nicht hier. Stattdessen säße ich wohl in einem Eigenheim im Neubaugebiet in der Nachbarschaft meiner Eltern. Irgendwie sowas.

Lukas und Jim

Das Ding da draußen, dieses Internet, das ist die Zukunft!
Kommt gut nach 2016.

Leawiche Stuwwe

Ich habe mich heute morgen an eine Zeit in meinem Leben erinnert, in der ich morgens zu meinem Nachbarn ging, ihn oft aus dem Bett klingelte und er mir für die Minuten, die er im Bad brauchte, einen Kaffee servierte. Ich saß dann an den alten Doppelfenstern, die im Winter außen gefroren waren, und schaute den Eisblumen zu. Später gingen wir zu seinem Auto, das er üblicherweise an den alten Universitätsgebäuden abstellte, die noch heute die Physik beherbergen. Auf dem Weg zum Fachbereich Informatik kamen wir an einer Bäckerei vorbei, an der wir öfters anhielten wegen einem Brötchen und wegen Kaffee. Ich weiß noch, wie kalt der Nordwind war, bis wir in der Backstube standen. Heute morgen, im Kalten, um kurz vor 9 drüben allein in der Bäckerei hatte ich wieder dieses Gefühl, als die Kaffeemaschine vertraute Geräusche in den Raum schickte.

Isarauen

Das waren Zeiten! Ein bisschen heimelig ist es gerade, die Wohnung liegt still, nur nebenan blubbern die Kartoffeln auf dem Herd. Es läuft keine Musik und jeder, der laut sein könnte, schläft; die Nachbarwohnungen stehen leer, vielleicht, weil man bereits im Skiurlaub ist, vielleicht, weil man sowieso nur sporadisch hier übernachtet. Das köchelnde Wasser weckt die Romantik: Ich erinnere die Küche im alten Steinhaus am See, den alten Ofen, den man mit Holz anheizen muss und der die Küche in eine angenehme Wärme taucht, während vor der knarzenden Holztür der Flur in eisiger Kälte liegt in diesem ungeheizten Haus. Ein paar Minuten glaube ich ,,so möchte ich wohnen’’. Aber eben nur ein paar Minuten.

Graffiti

In diese Stille bricht die Musik vor mein inneres Ohr. Eine hessische Band, die es schon lang nicht mehr gibt, in hessischer Mundart. Ich würde – fände ich ihn – einen Link veröffentlichen, aber das Internet ist leer, wenn ich danach suche. Bis heute habe ich nicht herausbekommen, was ,,Leawiche Stuwwe’’ eigentlich sind; ich aber auch keinen der Alten gefragt. Es singt von der Atmosphäre in den alten Bauernhäusern, die aus den Wänden kriecht, wenn man still darin sitzt. Ruhig; allein; glücklich.
Und nebenan blubbern Kartoffeln. Es riecht ein bisschen wie früher.

Braunland

Heute Nacht wurden in Paris sehr viele Menschen ermordet. Noch gibt es niemanden, der sich zu den Anschlägen bekennt, doch wie es nun einmal die Sache der Sozialen Netzwerke ist, wird aber schon über die Konsequenzen diskutiert.

Was mich am meisten erschüttert: Jetzt ist der Terror da, der Terror, wegen dem unsere Ersteinrichtungen für Flüchtlinge aus allen Nähten platzen. In konservativen Kreisen ist man sich jedoch sicher, dass die Flüchtlinge nur deshalb ins Land kommen, weil sie mit ihren Smartphones schöne Alpenpanoramen fotografieren, vorzugsweise mit dem eigenen Haussee im Vordergrund und diese Bilder nach Hause schicken um zu sagen: »Kommt her, ich habe das Paradies gefunden.« Stattdessen wird spekuliert, wie diese Attentäter wohl ins Land gekommen sind.

Die Bauernschläue dahinter ist folgende: Die vollständige Netzüberwachung in Frankreich hat im Vorfeld nicht dazu geführt, diese Attentate zu verhindern. Da eine vollständige Überwachung Attentate jedoch verhindern würde, ist es wohl so, dass die Attentäter gar nicht vorher im Land gewesen sein können, sondern eingereist sind. Wahrscheinlich über die Routen, über die auch Flüchtlinge ins Land kommen. Wir müssen also alle Grenzen schließen! Das Perfide daran: Mit diesem Twist werden die Attentäter aus Frankreich mit den Flüchtlingen gleichgesetzt. Dies wird sich in den nächsten Tagen auch in der ein oder anderen öffentlichen Diskussion wiederfinden.

fluchtpass.jpg

Bullshit. Die Flüchtlinge kommen nicht wegen der Berge und den Seen. Würden die gleichen Konservativen einmal mit den Flüchtlingen reden, statt gegen sie zu hetzen oder sich um die Belastbarkeit des eigenen Landes sorgen, würden sie vielleicht auch von den Nachrichten hören, die viele zusätzlich zu den Bergbildern nach Hause schicken: »Kommt nicht, der Weg ist gefährlich und unangenehm. Es ist anders, als alle erzählen!«

Und während sie immer mehr Menschen anzünden
bist du noch immer am Reden, am Differenzieren
man dürfte seine Werte jetzt nicht verlieren!
Dieser Wert im Klartext heisst: das Weiterleben vom großdeutschen Geist

Das ist keine Urlaubsfahrt hierher, schon gar nicht für junge Frauen, die wie die Männer in großer Zahl zu Hause aufbrechen, aber nie ankommen werden, weil sie unterwegs sprichwörtlich auf der Strecke bleiben. Die unschönen Details überlasse ich deiner Phantasie; es ist nicht meine Aufgabe, die Geschichte des wunderschönen  Mädchens zu erzählen, die in der Flüchtlingsbetreuung für Jugendliche arbeitet – vielleicht will sie sie gar nicht erzählen. Und das ist das Drama. Die Menschen, die helfen, haben keine Energie mehr, im Netz über ihre Erfahrung zu sprechen, während die Demagogen ununterbrochen schreiben.

fluchtpass2.jpg

Und jene der CSU machen ihrem Namen alle Ehre, sie verteidigen den deutschen Michel auf dem bayerischen Land. Grenzen schließen, Familiennachzug begrenzen oder besser noch: verhindern, komplett! In den Aufnahmelagern drehen die Jugendlichen durch, wenn über die Telefone die Nachricht kommt, dass ihre Mutter erschossen, der Vater in die Luft gesprengt oder der kleine Bruder zur Armee eingezogen wurde. Aber wo, frage ich sie, sollen die ganzen Flüchtlinge denn hin!? Doch bitte nicht unter die malerischen Zwiebeltürme der bayerischen Dorfkirchen! Das sind ja nicht einmal Christen!

Alle schauen sich hilflos um
und wissen nicht warum
und in welchen Löchern die Ratten lagen
die hier marschieren und losschlagen
doch sie lagen nicht in Löchern rum
oft sahn wir sie auf der Straße gehn
und sie grüßten dich mit gestrecktem Arm
Du hast eínfach weggesehn

So sind wir, der kleine Staat in der Mitte Europas, dem es wirtschaftlich so gut geht, weil er seine Waffen in Krisenregionen exportiert. Wir wundern uns, warum wir das Ziel der Flüchtlingsströme sind und haben Angst um unseren Besitz. So haben wir es eben gelernt: Wir, das sind die besseren.
Der deutsche Michel ist ein Einzelkind.

Wisst ihr noch, wie besonnen der Norwegische Ministerpräsident nach den Anschlägen auf Utøya reagiert hat? Ich habe große Sorge vor der Reaktion Mitteleuropas in den kommenden Tagen.

t: Slime – Schweineherbst

Erzengel Rapha

Vor genau zwei Wochen stand ich im Olympiapark mit zwei Freunden am Rande der Strecke und feuerte Cyclocross-Fahrer an. Einige Fotos habe ich bereits in der Galerie auf dieser Webseite veröffentlicht.

Am Rand der Strecke

Heute habe ich drüben im Radblog ein wenig darüber erzählt, wie dieser Samstag gewesen ist.

Die Kurzfassung davon lautet: Der Tag war toll, eBay ist furchtbar und ich bin jetzt pleite. Nächstes Jahr kann ich vielleicht/möglicherweise/umhimmelswillen aus einer anderen Perspektive berichten.

Alle Deine Worte

Wenn Du neben mir liegst
und im Schlaf murmelst
»Ba Ba Di«
manchmal schreist, weinst
und mich aus aufgerissenen Augen anstarrst
die zufallen, sobald Du mich siehst
hätte ich Zeit
hier zu schreiben.

Aber diese Zeitfenster sind selten, und sie sind sehr begehrt; alles konkurriert um diese Zeit: Meine Liste an Briefen, die ich schreiben möchte, ist lang, zwischendurch muss ich eMails beantworten, ein Fahrrad putzen und generell aufräumen – jeden der Räume, den Du betrittst.

Hier ist es zur Zeit etwas ruhig, doch sicherlich ändert sich das irgendwann.

Bleibt bitte.
Ich habe noch etwas zu erzählen.
Ich habe am Freitag gekündigt.

Chiemsee

Wam Kats 24 Rezepte zur kulinarischen Weltverbesserung

Die Nacht war wirr und kurz, gegenüber flimmert die Fassade des Museums bereits in der Hitze und ich genieße den letzten Schatten auf dem Südbalkon, den Dinkelkaffee und die aufgestauten und gesammelten Artikel, die ich mir zum Lesen aufbewahrt habe. Das wunderschöne Mädchen ist zu einem See geradelt, das Haus liegt wieder still und ich bin müde von der Stunde auf dem alten Nordfriedhof, die wir mit den Füßen im nassen Gras verbrachten.

Museumsfassade

Genau so, denke ich mir, kann es jeden Tag sein. Sogar das frühe Aufstehen macht mir von Tag zu Tag weniger aus; die Stadt gefällt mir besser, wenn sie noch schläft. Allein im Grünen, das war auch jener Traum, den ich hatte, als ich das erste Mal nach Helgoland fuhr. Damals schon hatte ich das Kochbuch. Ich wollte jeden Tag kochen und im Oberland zwischen den Bombenkratern essen. Mein Appartement lag direkt am Kai und hinten bei der Jugendherberge führte eine Treppe die Felsen hinauf aufs Plateau. Ich hatte jedoch vergessen, wie Helgoland mit Lebensmitteln versorgt wird: Angebaut wird nichts, die wenigen Beete in der Schrebergartenkolonie dienen der Selbstversorgung. Das Regal der Bio-Waren im Insel-Edeka ist 60 cm breit und nur unwesentlich höher.

24 Rezepte zur kulinarischen Weltverbesserung

So fuhr das Buch unbenutzt wieder nach Haus. Bis gestern habe ich kein Gericht aus diesem Buch gekocht, es nur zweimal gelesen. Weil es neben den Rezepten autobiographische Geschichten enthält, die das jeweilige Essen in Bezug setzen zu der Situation, in der es entstand. Gestern gab es ,,Woodstock’’ – Chili sin Carne. Und falls ich heute Lust bekomme, Küche und Hände rot zu färben, bereite ich den ,,Rainbow“-Salat.
Die Zutaten habe ich hier.

Woodstock

Während ich mich langsam daran gewöhne, häufig zu kochen, weht ein bisschen Liebe durch die verwinkelten Gassen von Blockwartsdorf. Wir könnten mehr davon gebrauchen.

Blockwart

Intervalle (Voran voran)

Wir werden in den nächsten Minuten versuchen, die Schwelle deiner individuellen Leistungsfähigkeit herauszufinden.

Der Bahnsteig ist überfüllt. Ich wollte den früheren Zug nehmen, der ausgefallen ist. Wie immer, wenn ich allein reise, habe ich keinen Sitzplatz reserviert, bin so einer der Wenigen, die von der kurzfristigen Änderung der Wagenreihung nicht betroffen sind. Doch die Nachwirkungen erwischen auch mich: Deutsche Planungsfanatiker treffen auf Unvorhergesehenes;
die Germanen toben und schimpfen.

Ein Mädchen

Zeit, die Anstrengung zu erhöhen.
Verausgabe dich noch nicht zu sehr.

Ich bin unterwegs in den Norden, kaum jemand weiß etwas davon. Zu groß wären die Erwartungen und die Enttäuschung. Ich bin nur kurz dort, kaum jemand wird Notiz von mir nehmen. Haben Tomte nicht einmal gesungen »Und das Ding, auf dem ich fahre, fährt glaube ich zu schnell«? Ich bleibe nicht, ich steige nur um, bin ein Blitzlicht im Wald meiner Heimat. Nach dreißig Minuten bin ich schon wieder fort, ich habe ein Loch hinterlassen, das Liebste vergraben. Andere schütten die Wunde im Wald für mich zu.

Ein Mädchen

Die nächsten fünf Minuten werden dir sehr lang vorkommen.
Sehr lange.

»Es war ein langer Weg nach Hause, doch jetzt bin ich da.«
Mein Großvater lächelt das erste Mal seit Wochen.

Eine Geschichte über die Liebe und eine über Musik

Diese Geschichte reicht etliche Jahre zurück. Ich kann mich erinnern, wie ich ihn kennengelernt habe in Köln. Wir standen am E-Werk und warteten dort, sie führte ein Telefonat und dann hieß es, er käme in zwanzig Minuten. Es war warm und ich weiß nicht mehr, welche Band abends dort auftrat; vielleicht The Notwist, das würde passen. Irgendwann kam ein Taxi und ich erinnere mich, wie seltsam ich fand, dass er ein Taxi benutzte.

Seine Wohnung sah ich erst Monate später. Irgendwann saßen wir in einer Bar und sprachen über Diedrich Diederichsen. Siebzigerjahre Deckenanhänger schmückten die Wände und was mir außerdem im Gedächtnis blieb waren meine Magenprobleme aufgrund der Menge an Bionade, die ich an jenem Abend trank. Das alles liegt mindestens fünfzehn Jahre zurück.

Mixer

Er war es auch, der mich fragte, ob ich an seinem Geburtstag auflegen möchte und der mich unvorbereitet hinter ein DJ-Pult stellte. Ich hatte einige Platten dabei, ich war zwar nicht überfordert – zumindest kam mir selbst das anders vor – doch die Leute tranken ihr Bier lieber auf dem Balkon. Ich glaube, bei einem Tocotronic-Song kamen einige zurück in das Zimmer.

Jahre später, an unserem ersten gemeinsamen Abend im Zimmer meiner alten WG, stand ich mit dem Rücken zum wunderschönen Mädchen. Ich weiß nicht mehr, was ich aufgelegt hatte (ich wette, sie weiß es noch ganz genau!), doch als wir uns zum ersten Mal unter dem Mistelzweig küssten, der über meiner Zimmertür hing, bin ich mir sicher gewesen, dass der CD-Player und das Mischpult jeden Cent wert waren – auch wenn aus mir nie ein wirklich guter DJ werden sollte.

Plattenspieler

Es ist sechs Jahre her, dass ich das alte Mischpult und den CD-Spieler bei eBay verkaufte. Seit vorgestern trauere ich um den Player, nie hat mich ein Verkauf im Nachhinein ähnlich geärgert. Zum Glück habe ich den Plattenspieler behalten und all die Schallplatten und CDs, die ich im Zuge der Überzeugung, MP3s würden reichen, in Kartons verpackt habe.

Einen Scheiß reichen sie!
Und die Hardware kaufe ich mir gerade wieder zusammen.