Als ich vor mehr als einem Jahr das LiveJournal verließ, hatte ich zwei Möglichkeiten. Die erste bestand darin, eine eigene Blog-Software zu schreiben. Ich kam nie über eine rudimentäre Version des Scripts heraus, denn schon nach zwei Tagen entschied ich mich zugunsten einer etablierten Software gegen die Weiterentwicklung des eigenen Systems. Warum sollte ich das Rad neu erfinden, wenn bereits mehrere leistungsfähigere Systeme auf dem Markt sind.
Seitdem vertraue ich auf WordPress und befinde ich damit in guter Gesellschaft. Mit der Popularität kam aber der Spam, die Arbeit, die einem das System von LiveJournal abnahm, musste man nun selbst erledigen: Das Installieren eines brauchbaren Spam-Filters. Darüber hinaus ist es Pflicht, die verwendete Software auf dem aktuellsten Stand zu halten. Gerade xmlrpc (s.u.) hatte in den früheren Versionen mit Sicherheitslücken zu kämpfen.
Stand vor einiger Zeit die Software im Mittelpunkt, verlagert sich die Blog-Verwaltung immer weitere auf externe Tools. So ist mein Blog zwar auch unter der Adresse http://blog.fallenbeck.com erreichbar, sollte aber bitte entweder per RSS oder auf meiner Hauptseite http://www.fallenbeck.com gelesen werden. Es sieht einfach besser aus. ;)
RSS
Dank der Freundesliste des LiveJournals hatte man seine bevorzugten Blogs immer im Blick, mit der Installation einer eigenen Blog-Software hielt auch die Heterogenität Einzug. Um nicht jeden Blog einzeln besuchen zu müssen, kann man auf webbasierte Sammeldienste – RSS-Feeds werden „eingesammelt“, aufbereitet und auf einer einzigen Webseite veröffentlicht – oder sogenannte News-Reader zurückgreifen, die bei Aktualisierung einzelner Blogs Alarm schlagen und Einträge (oder Anrisstexte) direkt darstellen.
RSS-Feeds sind bereits bei zahlreichen Zeitungen und News-Portalen zu finden, so dass man seinen News-Reader auch zum Nachrichtenkonsum einsetzen kann.
Mittlerweile bietet auch LiveJournal an, einzelne Journale als RSS-Feed zu exportieren, dies gelingt sogar mit geschützten Einträgen, wenn man selbst einen Account bei LiveJournal besitzt und auf der Freundesliste des betreffenden Bloggers ist. Genauso kann man externe RSS-Feeds anlegen und sich auf seiner Freundesliste anzeigen lassen.
Blog-Clients
Seit kurzem aktualisiere ich meinen Blog nicht mehr über die Webseite, sondern setze einen externen Editor ein, einen Blog-Client. Dieser gestattet mir das Erstellen von Einträgen auch ohne Netzzugang, bietet vielerlei Annehmlichkeiten und einen WYSIWYAG-Editor, nur selten muss ich mich noch durch HTML-Tags quälen. Für das bequeme Editieren und die Offline-Verwaltung meiner Einträge (in mehreren Blogs) verwende ich Ecto, einen für Windows und Mac OS X erhältlichen Client.
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